Maat Taufe

Unsere Maat-Taufe

Sobald man in der Marine-Kompanie 70 Punkte erreicht hat, wird man zum "Maat" befördert. Dafür ist eine ordentliche und standesgemäße Taufe unerlässlich. Und da wir Mariner normalerweise auf der See zu Hause sind, geben sich König Neptun persönlich und sein Gehilfe die Ehre, diese Taufe durchzuführen. Um dem Herrscher der Meere die Ehre zu erweisen, muss der angehende Maat seinen Seemannsbart (sofern vorhanden) opfern. Dafür wird er zunächst mit Seife eingepinselt. Dann kommt der Moment der Wahrheit: Der Bart muss ab! Doch da König Neptun gnädig ist, gibt es "nur" eine eiskalte Abkühlung mit einem Eimer Wasser. Doch wer denkt, das war es schon, der freut sich zu früh. Denn nach dieser Abkühlung folgt sofort die Nächste. Mit einem Glas Bier in der Hand geht es nun in den nicht gerade warmen Pool, in dem das Erfrischungsgetränk geleert werden muss. Und nach diesen eiskalten Erlebnissen ist der Maat getauft und kann seinen Dienst auf dem Schiff antreten.

Marine Gedicht

Ein Marine-Gedicht (1985, Margret Herbst)

Ich bin, ihr wisst es ganz genau,
vom Obermaat Heinz Herbst die Frau.
Der Hopser hat Landurlaub genommen,
als Vertretung bin ich hierher gekommen.

Es wird ja immer laut verkündet,
'73 wurde der Verein gegründet.
In 12 Jahren habt ihr viel Seemannsgarn gesponnen,
aber eine Urkunde habt ihr noch nicht bekommen.

Jetzt geht ihr hinein in das 13. Jahr,
eine verflixte Zahl, das ist euch klar.
Ihr nennt euch stolz: "Wir sind Matrosen",
mit blauem Rock und weißen Hosen.

Die Uniform ist schick und schön,
doch wer von euch hat schon die See gesehen?
Das Wasser ist da, nicht nur zum Schwimmen,
ihr lasst es lieber durch die Kehle rinnen.

Die Urkunde soll euch ein Zeichen geben,
denkt dran: Die Kameradschaft soll lang leben.
Wenn daran manchmal auch zaust der Sturm,
haltet fest zusammen wie ein trutziger Turm.

Die Freundschaft haltet in Sturm und Braus,
dann gibt euch der Segen St. Nikolaus.
Der Seefahrer Schutzpatron ist der Mann,
drum ahoi Matrosen, stehet stramm.

Und nehmt die Urkunde aus meinen Händen,
mit dem Wunsche, die Freundschaft soll nie enden!

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